Auf den Spuren Frank Gehrys in Berlin
Architektur der Bewegtheit
Frank O. Gehry gilt heute als einer der bedeutendsten Repräsentanten des Dekonstruktivismus. Er selbst fühlt sich dieser Architekturrichtung allerdings nicht zugehörig und begründet seinen Stil mit inneren Zweifeln an eine gradlinige Welt. Statischen Formen setzt Gehry eine Dynamik entgegen durch die Verknüpfung auseinanderstrebender Bauelemente, so dass Räume scheinbar ineinanderfließen.
Erstmals zum Ausdruck brachte Gehry seinen Ansatz 1979 mit dem Umbau seines eigenen Hauses, der ihn schlagartig in US-Architekturkreisen berühmt werden ließ. Dabei zerlegte er sein zweistöckiges Haus bis auf den Rahmen und hüllte es anschließend mit Maschendrahtzaun und Wellblech ein. Die Wirkung: ein Haus, das zu explodieren scheint.
Zu Gehrys weltweit berühmtestem Bauwerk gilt neben Gebäuden wie dem Tanzenden Haus in Prag oder der „Walt Disney Concert Hall“ in Los Angeles wohl das Ende der 90er Jahre eröffnete Guggenheim-Museum in Bilbao – ein Wunderwerk der Architektur aus Glas, Titan und Kalkstein, dem die spanische Industriestadt einen bis dato einzigartigen Aufschwung zu verdanken hat.
Das 2001 fertiggestellte Gebäude der DZ BANK zählt zu den wenigen Bauwerken Gehrys in Deutschland und dem einzigen in Berlin in unmittelbarer Nachbarschaft zum Brandenburger Tor.
Der versteckte Wal am Brandenburger Tor
Pariser Platz 3
Das Gebäude der DZ BANK am Pariser Platz 3 besticht durch ein Spannungsverhältnis zwischen schlichten und statischen Formen sowie einer für Frank Gehry typischen extrovertierten Architektur, die das Gebäude in Bewegung versetzt und jeden Besuchenden in seinen Bann zieht.
Um das Gebäude harmonisch in das Ensemble des Pariser Platzes zu integrieren, wurde Wert darauf gelegt, die Traufhöhe der umliegenden Gebäude einzuhalten. Gehry setzte bei der Fassade auf eine schlichte Eleganz – durch einen hohen Anteil an Glas und hellem Sandstein als Baustoff – um dem Brandenburger Tor die Hauptrolle auf dem Pariser Platz zu überlassen.
Erst beim Eintritt in das Gebäude offenbart sich dann der kompromisslose Bruch mit dieser architektonischen Zurückhaltung. Das Innenleben bildet ein lichtdurchflutetes Atrium, über das sich ein hochgewölbtes Glasdach erstreckt. Beim Blick von oben entsteht dabei der Eindruck eines abtauchenden Wals, weshalb das Gebäude der DZ BANK auch als „Wal am Brandenburger Tor“ bekannt ist.
Im „Bauch des Wals“ befindet sich eine biomorphe Raumskulptur, die der Architekt schlicht als „Plenum“ bezeichnet, zu deren Füßen sich ein weitläufiges Forum erstreckt.
Während sich im großen Teil des Gebäudes Büros und Eigentumswohnungen befinden, werden unter anderem Plenum, Foyer und Sky Lobby von der AXICA als Eventlocation zur Verfügung gestellt – begleitet durch einen umfangreichen Service von der Planung, über das hauseigene Catering bis zur Eventorganisation.
Mehr als eine Eventlocation: ein Ort der Begegnung
Ob Kongressräume zum Schmieden großer Ideen oder Tagungsräume mit einem Blick über die Hauptstadt: Die AXICA bietet Räume für Visionen in Frank Gehrys Meisterwerk in Berlin.