Frank Owen Gehry

Frank Owen Gehry

Der 1929 im kana­di­schen Toron­to gebo­re­ne Frank Owen Gehry hat eine unver­wech­sel­ba­re Form­spra­che in die Archi­tek­tur gebracht. Abge­win­kel­te Ebe­nen, bio­mor­phe For­men, schein­bar kip­pen­de Räu­me und unge­wöhn­li­che Mate­ri­al­kom­bi­na­tio­nen sind cha­rak­te­ris­tisch für einen Bau­stil, der sta­ti­sche Gebäu­de in Bewe­gung zu ver­set­zen scheint. Ein Mus­ter­bei­spiel dafür lie­fert das 2001 fer­tig gestell­te Gebäu­de der DZ BANK am Pari­ser Platz 3 in Berlin. 
Frank Owen Gehry in der AXICA
Blick ins Atrium auf das Plenum zur blauen Stunde

Auf den Spuren Frank Gehrys in Berlin

Architektur der Bewegtheit

Frank O. Gehry gilt heu­te als einer der bedeu­tends­ten Reprä­sen­tan­ten des Dekon­struk­ti­vis­mus. Er selbst fühlt sich die­ser Archi­tek­tur­rich­tung aller­dings nicht zuge­hö­rig und begrün­det sei­nen Stil mit inne­ren Zwei­feln an eine grad­li­ni­ge Welt. Sta­ti­schen For­men setzt Gehry eine Dyna­mik ent­ge­gen durch die Ver­knüp­fung aus­ein­an­der­stre­ben­der Bau­ele­men­te, so dass Räu­me schein­bar ineinanderfließen.

Erst­mals zum Aus­druck brach­te Gehry sei­nen Ansatz 1979 mit dem Umbau sei­nes eige­nen Hau­ses, der ihn schlag­ar­tig in US-Archi­­tek­­tur­­k­rei­­sen berühmt wer­den ließ. Dabei zer­leg­te er sein zwei­stö­cki­ges Haus bis auf den Rah­men und hüll­te es anschlie­ßend mit Maschen­draht­zaun und Well­blech ein. Die Wir­kung: ein Haus, das zu explo­die­ren scheint.

Zu Gehrys welt­weit berühm­tes­tem Bau­werk gilt neben Gebäu­den wie dem Tan­zen­den Haus in Prag oder der „Walt Dis­ney Con­cert Hall“ in Los Ange­les wohl das Ende der 90er Jah­re eröff­ne­te Gug­­gen­heim-Muse­um in Bil­bao – ein Wun­der­werk der Archi­tek­tur aus Glas, Titan und Kalk­stein, dem die spa­ni­sche Indus­trie­stadt einen bis dato ein­zig­ar­ti­gen Auf­schwung zu ver­dan­ken hat.

Das 2001 fer­tig­ge­stell­te Gebäu­de der DZ BANK zählt zu den weni­gen Bau­wer­ken Gehrys in Deutsch­land und dem ein­zi­gen in Ber­lin in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft zum Bran­den­bur­ger Tor.

Blick vom Forum durch die Wolken ins Atrium

Der versteckte Wal am Brandenburger Tor

Pariser Platz 3

Das Gebäu­de der DZ BANK am Pari­ser Platz 3 besticht durch ein Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen schlich­ten und sta­ti­schen For­men sowie einer für Frank Gehry typi­schen extro­ver­tier­ten Archi­tek­tur, die das Gebäu­de in Bewe­gung ver­setzt und jeden Besu­chen­den in sei­nen Bann zieht.

Um das Gebäu­de har­mo­nisch in das Ensem­ble des Pari­ser Plat­zes zu inte­grie­ren, wur­de Wert dar­auf gelegt, die Trauf­hö­he der umlie­gen­den Gebäu­de ein­zu­hal­ten. Gehry setz­te bei der Fas­sa­de auf eine schlich­te Ele­ganz – durch einen hohen Anteil an Glas und hel­lem Sand­stein als Bau­stoff – um dem Bran­den­bur­ger Tor die Haupt­rol­le auf dem Pari­ser Platz zu überlassen.
Erst beim Ein­tritt in das Gebäu­de offen­bart sich dann der kom­pro­miss­lo­se Bruch mit die­ser archi­tek­to­ni­schen Zurück­hal­tung. Das Innen­le­ben bil­det ein licht­durch­flu­te­tes Atri­um, über das sich ein hoch­ge­wölb­tes Glas­dach erstreckt. Beim Blick von oben ent­steht dabei der Ein­druck eines abtau­chen­den Wals, wes­halb das Gebäu­de der DZ BANK auch als „Wal am Bran­den­bur­ger Tor“ bekannt ist.
Im „Bauch des Wals“ befin­det sich eine bio­mor­phe Raum­skulp­tur, die der Archi­tekt schlicht als „Ple­num“ bezeich­net, zu deren Füßen sich ein weit­läu­fi­ges Forum erstreckt.

Wäh­rend sich im gro­ßen Teil des Gebäu­des Büros und Eigen­tums­woh­nun­gen befin­den, wer­den unter ande­rem Ple­num, Foy­er und Sky Lob­by von der AXICA als Event­lo­ca­ti­on zur Ver­fü­gung gestellt – beglei­tet durch einen umfang­rei­chen Ser­vice von der Pla­nung, über das haus­ei­ge­ne Cate­ring bis zur Eventorganisation.

Dinner Event in der AXICA

Mehr als eine Eventlocation: ein Ort der Begegnung

Ob Kon­gress­räu­me zum Schmie­den gro­ßer Ideen oder Tagungs­räu­me mit einem Blick über die Haupt­stadt: Die AXICA bie­tet Räu­me für Visio­nen in Frank Gehrys Meis­ter­werk in Berlin.